Videoanalyse und die Errungenschaft der künstlichen Intelligenz

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Videoanalyse ist heute ein Mainstream-Produkt

Obwohl es Videoanalysesoftware schon seit über einem Jahrzehnt zu kaufen gibt, galt diese als Nischenprodukt mit geringer Akzeptanz. Fortschritte in der Videoanalyse haben allerdings in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass die Sichtweise zum Thema „Überwachung“ revolutioniert wurde.

Sie hat die Art und Weise verändert, wie Unternehmen Überwachungssoftware einsetzen und nutzen, nämlich als intelligentes und aktives Überwachungs- und Sicherheitstool.
Dennoch verlässt sich heutzutage nach wie vor ein Großteil der Videosysteme auf Sicherheitspersonal, das Videomaterial auswerten und verdächtige Ereignisse manuell identifizieren muss. Seitdem Überwachungsnetzwerke sich den veränderten komplexeren Kundenanforderungen entsprechend sichtlich anpassen müssen, stellt dieser Ansatz keine zeitgemäße Lösung mehr dar.

Diese überholte Form der Videoüberwachung ist unerschwinglich teuer geworden, nicht nachhaltig und extrem anfällig für menschliche Fehler. Herkömmliche Video Motion Detektion (VMD) kann zwar helfen, Änderungen in der Szenerie zu erkennen und das Sicherheitspersonal vor verdächtigen Aktivitäten zu warnen, jedoch besteht die Herausforderung darin, dass unkontrollierbare Elemente, z.B. Wolken und Baumblätter, Pixeländerungen verursachen können.

Dies führt zu einer hohen Rate von Fehlalarmen. Darüber hinaus ist VMD nicht für überfüllte Szenen, wie öffentliche Verkehrsmittel, öffentliche Räume oder Einkaufszentren geeignet.
Dank positiver Weiterentwicklung in der Videoanalyse werden diese Probleme jedoch gelöst.

Videoanalyse wird zur idealen Lösung
Videoanalyse ist zum Synonym von künstlicher Intelligenz geworden, denn sie ist nunmehr in der Lage, verdächtige Aktivitäten automatisch zu erkennen. Fortschritte in der Kameratechnologie, der Prozessorleistung und der Algorithmusarchitektur, ermöglichen es der Software, wichtige Objekte und Details zu identifizieren, während unwichtige Objekte ignoriert werden. Videoanalyse schafft es jetzt auch, Objekte in suboptimalen Umgebungen (wenig Licht, Wasser, viel Bewegung, etc.) erfolgreich zu identifizieren.

Videomanagementsystem mit integrierter Videoanalyse - die perfekte Kombination
Durch die Einbindung von Analysen in das Videomanagementsystem (VMS), können verdächtige Ereignisse eine Aufzeichnung sowie einen Alarm auslösen. Es ist aber auch möglich, einen Zeitraum für eine spätere Analyse als Lesezeichen festzulegen. Des Weiteren können Regeln zusätzliche Aktionen bewirken, um weitere unerwünschte Aktivitäten zu verhindern oder andere verwandte Aktionen zu verfolgen.

Einsatzgebiete für intelligente Videoanalyse
Zu den gebräuchlichen Verwendungsmöglichkeiten für Videoanalyse gehören u.a.:
Gesichtserkennung: Schnelle, unauffällige Identifizierung bekannter Personen für die Zugangskontrolle, Anwesenheit von VIP / Bekannten und Vorfall-Forensik.

  • Personen- / Fahrzeugzählung: Erfasst und zählt Objekte, die eine konfigurierte Auslöselinie passieren.
  • Erkennung falscher Wege: Erkennen von Objekte oder Personen, die sich in die falsche Richtung bewegen, z. B. Personen die versuchen durch einen Ausgang reinzukommen (sehr nützlich für Kontrollbereiche in Flughäfen, Krankenhäusern und Schulen).
  • Verweilzeit: Erkennung von Objekte, die sich in einem festgelegten Zeitraum nicht bewegt haben. Kann gezielt zur Überwachung von verdächtigem Verhalten, Notausgängen und Kundendienst verwendet werden.
  • Kennzeichenerkennung: Erfassen von Kennzeicheninformationen zum Vergleich mit vordefinierten Listen.
  • Entfernung von Objekten: Es wird erkannt, wenn ein Gegenstand entfernt wurde (möglicher Diebstahl).
  • Zurückgelassene Objekte: Objekt - Detektion, die für einen bestimmten Zeitraum zurückgelassen wurden, z. B. Pakete oder Gepäck in Transportknotenpunkten.
  • Objektverfolgung: Verfolgung eines Objektes anhand einer PTZ-Kamera; ideal für ruhige Bereiche wie Parkplätze nach Feierabend oder Umzäunungen.

Kamera- oder serverbasierte Videoanalyse
Videoanalyse steht als kamera- oder serverbasierte Anwendung zur Verfügung. Kamerabasierte Analysen reduzieren die Serverauslastung und Netzwerkbandbreite. Die erforderliche Hardware erhöht jedoch die Kosten für die Kamera und unterstützt möglicherweise keine erweiterten Analysen.

Serverbasierte Analysen ermöglichen hingegen eine zentralisierte Konfiguration und die Verwendung kostengünstiger Kameras. Darüber hinaus kann eine Analyse zwischen Kameras ohne physischen Eingriff verschoben werden. Die Art der verwendeten Analyse kann dramatische Auswirkungen auf die Auflösung und Bandbreite haben. Zum Beispiel erfordert die Nutzung von Gesichtserkennungs- oder Kennzeichenerkennungsanalyse eine höhere Auflösung und Verarbeitung als die Objekterkennung. Diese Faktoren müssen bei der Bewertung der Serverarchitektur berücksichtigt werden.

Videoanalyse ist die Zukunft
In der Vergangenheit war die erfolgreiche Implementierung von Videoanalyse möglicherweise eine Herausforderung. Die heutige Software hat jedoch die Konfiguration und Einrichtung sehr vereinfacht, sodass interaktive webbasierte Konfiguration sich zum neuen Standard entwickelt hat. Dennoch ist es wichtig, einen Partner und Hersteller mit Erfahrung auszuwählen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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