Security: Rauchmelder auf der Weltmesse

Oktober 2008 - 1.100 Aussteller aus 42 Ländern präsentierten auf der Security in Essen, der Weltmesse für Sicherheit und Brandschutz, ihre Produkte und Dienstleistungen. 40.000 Gäste aus 115 Ländern kamen, um sich über neue Lösungen zu informieren. Im Bereich der Rauchmelder können sich Wohnungswirtschaft und Verbraucher auf neue anwenderfreundliche Lösungen freuen.

So wurde alternativ zu bisherigen Rauchmeldern ein autarker Kohlenmonoxidmelder vorgestellt, der neben Brandgasen auch Gase von Öfen und Kaminen sowie Gasheizung oder Herd feststellt und meldet. Besondere Beachtung fanden Rauchmelder mit Stummschaltung, deren Bedienung vereinfacht wurde. Mit einer Stummschaltung kann der Melder z. B. auch in der Küche eingesetzt werden und Falschalarme sind schnell zu beseitigen. Löst der Melder einmal fälschlicherweise aus, lässt sich das Gerät für 10 Minuten einfach per Knopfdruck ausschalten. Die Geräte stellen sich dann automatisch zurück und würden in einem Brandfall sofort wieder alarmieren können. Diese Funktion lässt sich je nach Hersteller unterschiedlich bedienen, entweder mit einem übergroßen Funktionsknopf, der auch mit einem Besenstiel zu bedienen ist, oder mit einer speziell markierten Taste, die sich von dem Prüfknopf für die Funktionsprüfung deutlich unterscheidet.

Begeistert wurde von Wohnungsbaugesellschaften auch die Versiegelung der 10-Jahres-Batterien aufgenommen. Die feste Verbindung von Rauchmelder und langlebiger Batterie stellt sicher, dass Batterien vom Mieter nicht für andere Zwecke entnommen und verwendet werden und der Rauchmelderschutz gewahrt bleibt. Als Innovation wurden auch neue Funktionen gefeiert, mit der Hausmeister oder Dienstleister die Rauchmelder testen und überprüfen können (Fernwartung). Bei vernetzten Meldern gehört dazu auch die Möglichkeit, per Schalter oder Fernbedienung vernetzte, alarmierende Rauchmelder, die nicht den Brand erkennen, auszuschalten. Eine ergänzende Sicherheitsleistung ist auch die Demontagesicherung. Sie garantiert, dass Rauchmelder nicht ohne Beschädigung von der Decke entfernt werden können. Das spart den Wohnungsgesellschaften Kosten und erhöht die Sicherheit für den Mieter.

Einen anderen Weg schlagen neue Rauchmelder ein, die über eine intelligente Multisensor-Auswertelogik verfügen. Die Kombination von optischem Rauchsensor und Temperatursensor erkennt zum Beispiel in der Küche, ob es brennt oder nur die Nudeln überkochen.

Eine hilfreiche Weiterentwicklung bieten auch Rauchmelder, die im Falle einer Funktionsstörung direkt eine Meldung an den Hausmeister oder die Wohnungsbaugesellschaft senden – ohne Brandmeldeanlage. Diese Art der Fernwartung sichert die Funktionstüchtigkeit aller Rauchmelder im Bestand.

Der Marktüberblick macht deutlich, wie innovativ die Rauchmelderbranche auf die Bedürfnisse des Marktes und damit auf die Wünsche der Verbraucher und Wohnungswirtschaft reagiert.